Leberzellkarzinom

Als heptozelluläres Karzinom (HCC) oder Leberzellkarzinom bezeichnet man bösartige Primärtumoren im Lebergewebe. Hervorgerufen werden die Veränderungen der Leberzellen meist durch bestimmte Einflüsse wie Entzündungen oder Zirrhosen. Im Anfangsstadium der Erkrankung sind die Symptome und Beschwerden so gering, dass man dieses Krankheitsbild häufig erst sehr spät entdeckt. Im Verlauf kann es zu Unwohlsein bis hin zum Erbrechen kommen. Darüber hinaus weißen Druckschmerzen im rechten Oberbauch auf eine Erkrankung in dieser Region hin. In späteren Stadien der Krankheit sammelt sich Wasser in der Bauchhöhle (Aszites) und es kann zu einer Gelbsucht kommen.

Eine Therapieentscheidung wird je nach Gesundheitszustand des Patienten und nach Größe und Lage der Veränderungen in der Leber vorgenommen. Die bevorzugte Option ist immer die operative Entfernung der Tumoren. Dies ist jedoch ab einem gewissen Stadium der Erkrankung nicht mehr möglich. So werden Chemo- und Strahlentherapiemethoden eingesetzt, um die Tumoren zu verkleinern oder gänzlich zu zerstören. In neuen Ansätzen werden die Verfahren auch kombiniert, um die Tumoren zum Beispiel auf ein Maß zu verkleinert, dass eine Operation wieder möglich macht.

Dies kann auch mit anderen Methoden erfolgen, bei denen mit Hilfe von Radiowellen, Laserstrahlen oder Mikrowellen der Tumor starker Hitze ausgesetzt wird und so „verkocht“ wird. Auch Ansätze der Radiochirurgie haben gute Resultate gezeigt. Die Fülle an Therapieoptionen erfordert einen detaillierten Therapieplan, der sich an den Bedürfnissen des Patienten und an Erfordernissen des Krankheitsbildes orientiert.

In einem persönlichen Beratungsgespräch können am DTZ Berlin die Behandlungsoptionen Schritt für Schritt erörtert werden. Modernste Diagnostik, die uns hier an unserem Standort in Friedrichshain zur Verfügung steht, ermöglicht einen speziell zugeschnittenen, detaillierten Behandlungsplan, den wir in unserer Strahlentherapeutischen Abteilung zusammen mir unseren Patienten umsetzen.

Am Strahlentherapiezentrum des DTZ stehen für externe Bestrahlungsmaßnahmen das TomoHD und das Elekta Agility 160 MLC zur Verfügung.