Akustikusneurinom (Vestibularisschwannom)

Als Akustikusneurinom (kurz: AKN) oder auch Vestibularisschwannombezeichnet man einen gutartigen Tumor der Schwann´schen Zellen des Hör- und Gleichgewichtsnervs (Nervus vestibulocochlearis). Somit liegt der Tumor innerhalb des Gehörgangs; in seltenen Fällen dehnt dieser sich aber bis in den Kleinhirnbrückenwinkel aus. Das AKN gehört zu den häufigsten Tumoren innerhalb des Schädels - mit einer Häufigkeit von einem Fall je 100.000 Einwohner. Betroffen sind vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Typische Symptome sind unter anderem Hörverlust, Gleichgewichtsstörungen und Schwindel. Diese Krankheitszeichen gehen meist einher mit der Ausprägung eines Tinitus. Darüber hinaus kann es zu Störungen des Geschmackssinnes, Taubheit und Lähmungen der Gesichtsmuskulatur kommen. Eine Diagnose ist mittels bildgebender Verfahren, wie der CT oder der MRT, möglich.

Die Therapie erfolgt meist als mikrochirurgischer Eingriff, jedoch besteht vor allem für kleine Tumorgrößen die Alternative der Radiochirurgie bzw. der Strahlentherapie. Die Anwendung der ersteren erfolgt hier meist in nur einer einzigen Sitzung. Demgegenüber erfolgt die Strahlentherapie mit geringeren fraktionierten Einzeldosen, die mehrere Behandlungstage erforderlich machen.

In einem persönlichen Beratungsgespräch können am DTZ Berlin die Behandlungsoptionen Schritt für Schritt erörtert werden. Modernste Diagnostik, die uns hier an unserem Standort in Friedrichshain zur Verfügung steht, ermöglicht einen speziell zugeschnittenen, detaillierten Behandlungsplan, den wir in unserer Strahlentherapeutischen Abteilung zusammen mir unseren Patienten umsetzen.

Am Strahlentherapiezentrum des DTZ stehen für externe Bestrahlungsmaßnahmen das TomoHD und das Elekta Agility 160 MLC zur Verfügung.