Atemgating

Für die Bestrahlung in der Brust- und Thoraxregion ergibt sich die Herausforderung, dass deren Lage  sich während des Atemzyklus verändert. Um eine besonders sichere und genaue Bestrahlung zu erreichen, werden am DTZ Berlin mehrere Atemsteuerungskonzepte angewandt.

Mithilfe des aktiven ABC-Gatings wird bei der Bestrahlungsplanung die Lage des Tumors und des gesunden Gewebes in Abhängigkeit von der Atmung registriert. Während der Bestrahlung wird die Atmung des Patienten in Echtzeit überwacht und die Dosis nur zum optimalen Zeitpunkt abgegeben.

Für Patienten, die nicht aktiv an der Behandlung mitwirken können, erfolgt das Atemgating passiv mittels holographischer Lagerungskontrolle (Surface Guided Radiation Therapy – SGRT, C-RAD), bei der die Atmung im geamten Verlauf erfasst wird.


Holographische Echtzeitüberwachung mit dem SGRT-System (C-Rad)

Um die Atembewegungen insbesondere bei Lungen- und Mammatumoren sowie außergewöhnliche Atemereignisse, wie Husten oder Niesen, auch während der Bestrahlung adäquat berücksichtigen zu können, wird die Tischposition softwaregestützt (Symmetrie) im Submillimeterbereich angepasst.

Dabei wird während der Behandlung die zu bestrahlende Region in Echtzeit kontrolliert und die Bestrahlung im Zweifelsfall sofort gestoppt. So kann das Gerät Atembewegungen direkt und sicher ausgleichen und gesundes Gewebe schonen. Durch die neue kontaktlose Holographietechnik erhöht sich zudem der Komfort für den Patienten.


3D-Hologramm