Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen

Neben der Behandlung von Krebserkrankungen lassen sich auch gutartige, vorrangig entzündlich-degenerative Erkrankungen erfolgreich therapieren. Dazu gehören z. B. Fersensporne, das Impingement-Syndrom und Arthritis. Die Strahlendosis ist dabei deutlich geringer als bei der Tumorbehandlung, sodass Nebenwirkungen sehr selten sind.

Eine Therapieplanung auf Basis der modernen Hybridbildgebungsverfahren trägt zum einen zur Präzisierung des Strahlenfelds bei; zum anderen kann die Kombination aus anatomischer  (CT, MRT) und funktioneller Bildgebung (PET, SPECT) zwischen harmlosen Narbenstrukturen und Tumorrestgewebe sicher unterscheiden.

Im Anschluss wird mittels der am DTZ Berlin vorhandenen Linearbeschleuniger Elekta Agility die auf das Krankheitsbild abgestimmte Strahlendosis von außen in das Zielgebiet verabreicht. Diese Dosis ist weit geringer, als bei der Bekämpfung von Krebserkrankungen und somit nebenwirkungsarm.

Eine klassische Anwendung ist z. B. die Röntgen-Reiz-Therapie, bei der niedrig dosierte Strahlung eingesetzt wird, um u. a. Gelenkarthrosen, Fersensporn, Tennisellenbogen und Schultergelenksentzündungen aber auch gutartige Gewebsvermehrungen in mehreren Sitzungen wirksam zu behandeln. Viele Patienten können anschließend ganz auf Schmerzmittel verzichten.


Abb.: Isolierte Lockerung einer Osteosynthesschraube